Neff Herd Elektroherd Mega 1669 Reparaturtipps zum Fehler: Knall - alles tot Im Unterforum Herd und Backofen - Beschreibung: Reparaturtipps für Elektroherde, Backofen, Grill, Fritteusen, Herdplatten, Glaskeramik, Kochfelder
Autor |
Herd Neff Mega 1669 --- Knall - alles tot Suche nach Herd Neff Mega |
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BID = 977322
Maou-Sama Schriftsteller
Beiträge: 787
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Zitat :
| einer der beiden schwarzen Bausteine (AJS321081). | Auch Relais genannt. JS1AF-B-6V Schaltvermögen 10A 250V, Spule 6V 100 Ohm
http://www.mouser.com/ds/2/316/ds_61B05_en_js-469954.pdf
Offtopic :
| Dem Relais dürfte es bei dem geflossenen Fehlerstrom die Kontakte verklebt haben. |
Zitat :
| Abgeschmolzene Leiterbahnen - eher abgesprengt. Anbei nochmals 2 Detailbilder. | Also die weggebrannte verzinnte Leiterbahn im Bereich des Arbeitskontaktes des trafonahen rechten Relais dürfte kaum vom Netzrafo verursacht worden sein.
Ich denke, das Relais, bzw ein Kurzschluss in der von ihm geschalteten Last hat diese Leiterbahn aufbrennen lassen.
Und der Lastkreis, den dieses Relais schaltet, ist der zweite kleine Steckverbinder von links. Und laut Foto 006.jpg ist da wiederum eine rote Leitung mit isoliertem AMP Stecker drauf, die dann auf kurzem Weg an den Backofenschalter geht.
Offtopic :
| Mal ein Schuss ins Blaue;
Wenn du mal ein besseres Foto der Oberseite des weissen Plastikkastens machen kannst. Im bes. das Typenschild mit H 13604-002K ...
In deinem 006.jpg ist etwa in 4 Uhr unter den roten Pfeilen in dem Typenschild eine Art Schaltbild zu sehen, das zeigt, was an welchem Pin geschalten wird. Und das bezieht sich IIRC auf die beiden kleinen AMP Stecker links, wovon uns ja der zweite interessiert.
Da kann ich derzeit auf dem Foto nur 250V 1A ausmachen, aber die Piktogramme nicht.
Vielleicht hilft das Wissen darum, was da laut Piktogramm geschaltet wird ja schon bei der Suche weiter...
Ehrlich gesagt, die Angabe 250V 1A bzw auch das 10A Relaislein selbst scheint mir etwas popelig für einen ernst zu nehmenden Heizkörper...
Hast du ein vielleicht ein Ohmmeter oder kannst dir schnell eines leihen? Da ist auf jeden Fall Fehlersuche nötig, damit es nicht wieder raucht. |
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Maou-Sama am 26 Dez 2015 13:27 ] |
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BID = 977332
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Meine Vermutung:
Eine kalte Lötstelle vom Relaiskontakt hat die Luft um besagte Lötstelle ionisiert und dann zum Überschlag geführt.
Es könnte durchaus einen Versuch wert sein. die verschmauchte Stelle gründlich zu reinigen und die Lötstellen nachzulöten. Vielleicht ist der Relaiskontakt ja nicht verschmolzen. Das müßte man allerdings mal messen. |
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BID = 977379
Seppal Neu hier
Beiträge: 22
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Hier das Detailbild vom Typschild.
Übrigens, die am trafonahen Relais (mit den defekten Leiterbahnen) sitzenden Steckverbinder haben die Kabelfarben lila und schwarz.
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BID = 977399
Seppal Neu hier
Beiträge: 22
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Noch ein Zusatz zu meiner Fehlerbeschreibung:
In den letzten Wochen, als der Herd noch funktionierte, kam es sporadisch vor, dass beim Schalten in die verschiedenen Modi des Backofens, eine Art Verzögerung eingetreten ist. So als ob das Relais manchmal besonders viel Zeit brauchte, bis es angezogen hat. Kann das mit dem Schaden zu tun haben?
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BID = 977401
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ja, das würde meinen Verdacht auf die kalte Lötstelle (Schmorstelle) bestätigen.
Gruß
Peter
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BID = 977404
Maou-Sama Schriftsteller
Beiträge: 787
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DA IST NICHT NUR DIE LÖTSTELLE OFFEN, DA FEHLT EIN GANZES STÜCK LEITERBAHN! SEHT IHR DAS NICHT?
Aber sei es wie es sei, ich habe keine Lust mehr gegen Ottifanische und Perlsche Windmühlen zu kämpfen.
Macht wie ihr wollt, ich gebe auf.
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BID = 977405
derhammer Urgestein
Beiträge: 11129 Wohnort: Hamm / NRW
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Oder der Backofenschalter.
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BID = 977423
Seppal Neu hier
Beiträge: 22
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Folgendes habe ich gemessen:
Heizung Heißluft: 22 Ohm
Heizung Oberhitze1: 48 Ohm
Heizung Oberhitze2: 32 Ohm
Heizung Unterhitze: 39 Ohm
Heißluft Motor: 87 Ohm
Kühlgebläsemotor (zwischen Backrohr und Kochfeld): 0,5 kOhm
Und hier noch ein Detail-Foto von der Platine.
Habe eine Menge kalte Lötstellen entdeckt - gelb markiert, kreisrunde Risse um den Löt-Pin.
Zudem sind die angelöteten Komponenten markiert.
Die beiden abgebrannten Leiterbahnen gehen DIREKT zum Drehstromanschluss.
Habe die Kabelfarben des Herds und des Drehstromanschlusses markiert.
Drehstrom-Kabelfarbe blau geht zum Trafo
Drehstrom-Kabelfarbe braun geht zum Relais
Was tun?
Neues Relais kaufen und einlöten?
Linkes Relais (Trafo-fern) nachlöten?
Wie setzt man die abgebrannten Leiterbahnen instand?
Welche Komponenten könnte es noch erwischt haben?
Warum ist beim weißen Relais, genau auf der anderen Seite der Platine, der äußere Kontakt so dunkel verfärbt? (siehe vorherige Bilder 001.jpg,002.jpg,007.jpg,011.jpg)
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BID = 977435
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Du solltest die geschwärzte Platine reinigen. Ich mache sowas mit dem Drehmel und einer kleinen Messingdrahtbürste. Du kannst auch feines Schmirgelpapier nehmen.Die fehlende Leiterbahn ersetzt Du durch ein Stück Draht, mit dem Du die entsprechenden Lötpunkte verbindest.
Einen verschmorten Relaiskontakt kann ich nicht finden.
Gruß
Peter
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BID = 977476
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Nein, gemeint ist wohl der AMP-Flachsteckeranschluß neben dem weißen EBERLE-Relais.
Und der sieht einfach nur oxidiert aus. Muß erstmal nichts bedeuten. Die Haupt-Baustelle liegt bei der weggebrannten Leiterbahn.
Die gemessenen Widerstandswerte sehen passabel aus - doch hast Du auch alle Anschlüsse gegen Masse/Gehäuse gemessen?
Gruß,
TOM.
_________________
[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!
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BID = 977477
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat : Maou-Sama hat am 27 Dez 2015 11:53 geschrieben :
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DA IST NICHT NUR DIE LÖTSTELLE OFFEN, DA FEHLT EIN GANZES STÜCK LEITERBAHN! SEHT IHR DAS NICHT?
Aber sei es wie es sei, ich habe keine Lust mehr gegen Ottifanische und Perlsche Windmühlen zu kämpfen.
Macht wie ihr wollt, ich gebe auf. |
Das ist bedauerlich.
Auf den neuen Fotos ist es natürlich einwandfrei zu erkennen.
Zitat :
| Heizung Heißluft: 22 Ohm
Heizung Oberhitze1: 48 Ohm
Heizung Oberhitze2: 32 Ohm
Heizung Unterhitze: 39 Ohm
Heißluft Motor: 87 Ohm
Kühlgebläsemotor (zwischen Backrohr und Kochfeld): 0,5 kOhm |
Ich fragte allerdings nach den Widerständen der Teile gegen Masse, da ich vermute, dass es dort einen Isolationsfehler bzw. Kurzschluss gibt.
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BID = 977492
Seppal Neu hier
Beiträge: 22
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So, jetzt habe ich alle Kontakte gegen Gehäuse (Masse) gemessen:
Drehstromanschluss:
Schutzleiter (gelb/grün) und Masseleitung (blau) liegen am Gehäuse an.
Mulitimeter Durchgangsmessung piept bei 0 Ohm
Heizelemente:
Keine Verbindung zum Gehäuse
Lüftermotor:
Keine Verbindung zum Gehäuse
Heißluftmotor:
Keine Verbindung zum Gehäuse
Aber von hier zweigt die Stromversorgung zu der Backrohrbeleuchtung ab.
Und jetzt kommts:
Kurz vor meinem großen Schaden hatte ich das linke Backrohrlämpchen gewechselt.
300°C Glühbirnchen, von einem großen Elektronikversand.
Dieses habe ich jetzt rausgeschraubt.
Glühwendeln komplett intakt.
ABER: Durchschlag zwischen den zwei Polen auf mittlerer Gewindehöhe. Siehe Bild. Das Gewinde hat jetzt ein Loch.
Somit vermute ich.
Das neue, fehlerhafte Birnchen hat einen Kurzschluss verursacht.
Innerhalb des Herdes gibt es keine Sicherungen.
Über die Verbindung zum Heißluftmotor hat es mir die Elektronik durchgehauen.
Das Birnchen hat jetzt keinen Kurzschluss mehr, wahrscheinlich hat der innere Lichtbogen alles verbrannt.
Kann das sein, dass solch ein Birnchen für solch einen großen Schaden verantwortlich ist?
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BID = 977508
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Kann das sein, dass solch ein Birnchen für solch einen großen Schaden verantwortlich ist? |
Die Frage hat sich doch schon von selbst beantwortet.
Glühlampen sterben oft mit einem Lichtbogen zwischen den Enden des durchgebrannten Wolframfadens, der dann auf die Haltedrähte übergreift.
Insbesondere bei Netzen mit niedriger Spannung (z.B. USA) und daher hohen Stromstärken ist deshalb eine Sicherung im Lampenfuss eingebaut, oder der Zuleitungsdraht selbst übernimmt diese Aufgabe.
Wenn das Durchbrennen dieser Sicherung allerdings selbst einen Kurzschluss verursacht, ist Hopfen und Malz verloren.
Übrigens hatte ich von Anfang an Zweifel, dass diese relativ schmalen Leiterbahnen den Strom für die Heizer führen und hatte deshalb aufgefordert auch die kleineren Verbraucher im Backrohr zu messen. An die Lampe hatte ich allerdings nicht gedacht.
Du musst damit rechnen, dass die Kontakte des Lampenrelais verschweisst sind, aber das wirst du ja sehen, wenn die Lampe bei Ablauf der Zeitvorwahl nicht mehr verlischt.
P.S.:
Zitat :
| Kurz vor meinem großen Schaden hatte ich das linke Backrohrlämpchen gewechselt.
300°C Glühbirnchen, von einem großen Elektronikversand.
Dieses habe ich jetzt rausgeschraubt.
Glühwendeln komplett intakt. |
Da stimmt etwas nicht!
Die starke Schwärzung des Glaskolbens deutet darauf hin, dass die Lampe entweder schon lange in Betrieb war oder mit Überspannung betrieben wurde.
Wenn der Glühfaden wirklich noch intakt ist, könnte ich mir u.U. auch einen falschen Gasdruck in der Lampe als Urheber des Lichtbogens vorstellen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Dez 2015 15:30 ]
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BID = 977515
Seppal Neu hier
Beiträge: 22
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Danke, perl!
So wie ich das sehe, ist das also ein Produkthaftungsfall für den Glühlämpchenverkäufer.
Hat da jemand Erfahrung, mit solchen Rechtsfragen?
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BID = 977541
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hat da jemand Erfahrung, mit solchen Rechtsfragen? |
Sicher.
Rechtsanwälte beschäftigen sich den ganzen Tag mit nichts anderem.
Hast du eine Rechtschutzversicherung dafür?
Falls nicht, solltest du wissen, dass die gewöhnlich gegen Vorkasse tätig werden, und wenn du bei einem Vergleich oder Prozess nicht 100% obsiegst, du wahrscheinlich auf einem Teil der Kosten sitzenbleiben wirst.
Das kann ziemlich schnell passieren, z.B. wenn der Backofen Hersteller eine bestimmte (natürlich teure) Lampe vorgeschrieben hat, und du statt derer China Müll reingedreht hast.
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